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Inhalt: Das war die JKI-Premiere auf der Woche der Umwelt 2024

Vier JKI-Institute präsentierten Projekte zu Klimaschutz, Förderung der Artenvielfalt auf der Woche der Umwelt. Beim Abendempfang für Ausstellende gab es Gelegenheit für ein Gespräch mit Bundespräsident Steinmeier.

(Berlin) Am 4. und 5. Juni 2024 präsentierten gleich vier Fachinstitute des Julius Kühn-Instituts Forschungsprojekte aus dem Bereich Klimaschutz, Förderung der Artenvielfalt in Agrarlandschaften und Schutz auf der Woche der Umwelt (WdU) im Park von Schloss Bellevue in Berlin. Einen eigenen JKI-Zeltstand gab es zum Thema „Torfersatz ist Klimaschutz“ betrieben vom JKI-Institut für Pflanzenschutz im Gartenbau und urbanen Grün und vom Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde. Beim Abendempfang des Bundespräsidenten für die Ausstellenden, hatten die JKI-Mitarbeiterinnen die Gelegenheit Frank Walter Steinmeier eine Basilikumpflanze zu überreichen, die in einem Substrat mit 50% Torfersatz angezogen worden war. Es war natürlich ein tolles Erlebnis, dass Bundespräsident Steinmeier als Gastgeber der Woche der Umwelt ein Bad in der Menge und sich Zeit für Einzelgespräche inklusive Fotooption nahm.

Unzählige Gespräche und wertvolle Vernetzung mit anderen Forschungseinrichtungen und Initiativen prägten die Veranstaltung. Institutsleitern Dr. Ute Vogler, Dr. Nora Roesky, Laura Lewerenz und Dr. Maren Langhof waren gut beschäftigt: Studentenblumen (Tagetes), Basilikum und Erdbeeren lockten viele neugierige Besucherinnen und Besucher mit jeder Menge Fragen an.

Sowohl der Torfersatz-Pavillon des JKI als auch die Zeltstände des FInAL-Projektes vom Institut für Strategien und Folgenabschätzung und Institut für Ökologische Chemie und die MonVia-Präsentation vom Biologischen Pflanzenschutz in Dossenheim waren zentral gelegen. Die JKI-Kolleginnen Dr. Tanja Rottstock, Fee Nannett Trau, Maximilian Pink und Dr. Annette Herz kamen schnell mit den Gästen darunter zum großen Teil auch Fachpublikum, ins Gespräch. Insgesamt war es eine gelungene Präsentation der JKI-Forschung auf der „Woche der Umwelt“.

Hintergrund Torfersatz-Projekten des JKI:

Am JKI laufen derzeit etliche Projekte, die sich damit beschäftigen, mit welchen Stoffen besonders im Profi-Gartenbau aber auch im Hobbybereich sich Torf sinnvoll ersetzen lässt. Aufgrund aktueller Erkenntnisse und daraus resultierender Substrate lässt sich derzeit nur eine Torfreduktion von 30 - 50 % umsetzen. Um bis 2030 die angestrebten 100 % zu erreichen, ist weitere Forschung nötig. Ein aussichtsreicher Kandidat, der vom JKI ins Auge gefasst wurde, sind Substrate auf Holzfaserbasis aus heimischen Laub- oder Nadelbäumen. Ebenso geht es darum, wie wiedervernässte Flächen künftig sinnvoll genutzt werden können, welche Pflanzen hier angebaut werden können, die auch als nachwachsende Rohstoffe genutzt werden können. Deshalb wird am JKI an so genannten Paludikulturen geforscht oder an Agroforstsystemen mit Fasernessel.

HoFaTo: https://wissen.julius-kuehn.de/klimaschutz/projekte/reduktion-thg-emissionen/hofato

TopGa: https://wissen.julius-kuehn.de/topga/

Bezug gab es auch zu

RoNNI: https://www.3-n.info/RoNNi

NAPALU: https://www.3-n.info/projekte/laufende-projekte/napalu/

MOCOR: https://wissen.julius-kuehn.de/klimaschutz/projekte/reduktion-thg-emissionen/mocor

MonVia-Teilprojekt nützLINK zum Aufbau eines Citizen-Science-basierten-Langzeitmonitorings von ausgewählten Nützlingen auf Streuobstwiesen in der Agrarlandschaft. Fokus liegt darauf, künstliche Blüten zum Nachweis von Schwebfliegen durch Bürgerforschende zu konstruieren und zu testen:https://nuetzlink.julius-kuehn.de/aktionsfeld-streuobstwiese.html

„FInAL“, ein Projekt zur Förderung von Insekten in Agrarlandschaften: https://www.final-projekt.de/

Die Woche der Umwelt

Die „Woche der Umwelt“ ist 2002 vom damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau ins Leben gerufen worden und wird seitdem zusammen mit der in Osnabrück ansässigen Deutschen Bundesstiftung Umwelt veranstaltet. Sie findet 2024 zum siebten Mal statt und soll für alle Teilnehmenden Inspiration für eine nachhaltige Zukunft sein. Die Gäste aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft erwartet auf dem Gelände des Schlossparks des Bundespräsidialamtes eine Zelt- und Bühnenstadt über 190 Ausstelleinnen und Ausstellern und mehr als 70 Fachforen. Dabei geht es um Lösungsansätze für drängende Umweltprobleme.

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