Zum Inhalt springen
Zur Hauptnavigation springen
Gehe zur Startseite des Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen.
Suche öffnen
Gehe zur Startseite des Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen.
Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen

Navigation

Inhalt: Graduiertenkolleg will Nutzpflanzen schneller an veränderte Umweltbedingungen anpassen

JKI beteiligt sich mit genomweiter Assoziationsstudie der Ackerbohne am DFG-geförderten Projekt.

Ackerbohne und Sorghumhirse sind zwei wenig berücksichtigte Nutzpflanzenarten mit großem Potenzial. Dieses Potenzial nimmt ein neues internationales Graduiertenkolleg in den Blick, an dem neben der Universität Queensland (UQ) in Australien und der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) auch das Julius Kühn-Institut (JKI) in Quedlinburg beteiligt ist.

Ziel ist es, den Zuchtfortschritt der beiden Arten zu beschleunigen. Mit dem prognostizierten Klimawandel dürfte der Anbau der trockenstresstoleranten Hirse in Deutschland künftig attraktiver werden. Die Ackerbohne soll den Kanon der heimischen Eiweißpflanzen als natürliche Stickstoffquelle erweitern. Mitte Juli (11.07.) fand in Gießen das Kick-off Meeting für die Partner der International Research Training Group, kurz IRTG, statt. In dem besonderen Ausbildungsprogramm an der Schnittstelle von akademischer Grundlagenforschung und Pflanzenzüchtung werden in den nächsten fünf Jahren promovierende Nachwuchsforscherinnen und -forscher zusammenarbeiten. Finanziert wird das Graduierten-Kolleg von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Koordinierende Einrichtungen sind die Universität Queensland (UQ) in Australien und die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU).

JKI mit Genomweiter Assoziationsstudie an Ackerbohne beteiligt

Durch die IRTG werden etliche Doktorandenstellen an der Uni Queensland und der Uni Gießen finanziert. Das JKI ist als externe Forschungseinrichtung eingebunden und führt ebenfalls Forschungen durch. 2024 startet eine sogenannte Genomweite Assoziationsstudie (GWAS) an Ackerbohne, um im Erbgut der Leguminose Chromosomenregionen ausfindig zu machen, die mit der Reaktion der Pflanze auf Hitze- und Trockenstress in Verbindung stehen. Das soll eine schnellere Züchtung von neue Ackerbohnensorten ermöglichen, die auch unter den Bedingungen des Klimawandels noch gute Erträge bringen.

"Wir freuen uns sehr, dass wir als JKI in dieses internationale Graduiertenkolleg eingebunden sind, welches Kompetenzen in der Grundlagen- und der angewandten Züchtungsforschung zu Ackerbohne und Sorghum in Australien und Deutschland bündelt und zu einer exzellenten Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses beiträgt", sagte JKI-Präsident Prof. Dr. Frank Ordon beim Kick-Off-Meeting. Der enge Praxisbezug ermögliche es den Promovierenden, ihre gewonnene Expertise später in der Züchtungspraxis einzusetzen.

IRTG plant regelmäßige Workshops

Darüber hinaus wird es regelmäßige Workshops geben, in denen z. B. wissenschaftliche Publikationen entworfen und diskutiert werden. Schon im nächsten Jahr empfängt das JKI das australische Team und richtet an seinem Hauptsitz in Quedlinburg einen PhD-Workshop aus. Die erforschten Ansätze zur Verbesserung des Zuchtfortschrittes in den beiden Pflanzenarten sollen als Vorlage dienen, um künftig auch die Produktivität und Nachhaltigkeit anderer Nutzpflanzen unter suboptimalen Anbaubedingung zu steigern.

Für mehr Informationen zur International Research Training Group IRTG „Accelerating Crop Genetic Gain“  siehe unter: https://www.irtg2843.de/

Ähnliche Nachrichten

Veröffentlicht am