(Braunschweig) Gleich zweifache Anerkennung seiner fachlichen Expertise und internationalen Wertschätzung erreichte in den vergangenen Monaten das Mailpostfach von Prof. Dr. Jens Karl Wegener, Institutsleiter des JKI-Fachinstitutes für Anwendungstechnik im Pflanzenschutz.
Der europäische Agrartechnik-Prüfstellenverbund ENTAM 2.0 (European Network for testing Agricultural Machines) ernannte ihn zum Präsidenten. Seit vielen Jahren engagiert sich Wegeners Institut am Standort Braunschweig bereits im ENTAM-Netzwerk, da es selbst auf nationaler Ebene die Anlaufstelle für die Prüfung von Pflanzenschutzgeräten, Beizstellen und Sämaschinen im Rahmen des Pflanzenschutzgesetzes ist.
Außerdem berief der Club of Bologna, das international agierende Agrartechnik-Netzwerk des italienischen Maschinenhersteller-Zusammenschlusses FederUnacoma, den Spot-Farming-Ideengeber zum Mitglied.
ENTAM 2.0
ENTAM wurde 2022 unter Wegener neu organisiert. ENTAM 2.0 setzt sich zum Ziel, der Landmaschinenindustrie, Lohnunternehmern und Landwirten sichere und leistungsstarke Maschinen zur Verfügung zu stellen – und dabei unnötige Mehrfachprüfungen im europäischen Handelsverkehr zu vermeiden sowie Zeit und Kosten zu sparen. Frei nach dem Motto: „Einmal geprüft – europaweit anerkannt.“ Das Prüfnetzwerk wird sich dabei zunächst darauf konzentrieren, die Pflanzenschutzgeräte-Prüfung in Europa weiter zu vereinheitlichen: „Die EU-Ziele für 2030 fordern, dass der Chemikalien-Einsatz im Pflanzenschutz um 50 Prozent reduziert wird. Dieses Ergebnis kann nur mit funktionierender Technik und einer korrekten Anwendung erreicht werden. ENTAM 2.0 trägt durch unabhängige Prüfung dazu bei, diese ambitionierten Ziele zu erreichen, indem die Leistungsfähigkeit und Sicherheit neuer Technik unabhängig bewertet wird. Somit stellt ENTAM 2.0 ein Schlüssel zu diesem Ziel dar“, so der neue ENTAM-Präsident Wegener.
Die Webpräsenz des Prüfnetzwerkes wird aktuell überarbeitet und ist daher nicht zugänglich.
Club of Bologna
Der Club of Bologna wurde 1989 als freie, gemeinnützige Organisation auf Initiative der FederUnacoma gegründet. Ziel des Netzwerkes ist es, Diskussion und Erfahrungsaustausch auf dem Gebiet der Agrartechnik zwischen internationalen Experten aus Forschung, Industrie und Verbänden zu fördern. Derzeit sind im Club 30 Länder durch 99 Vollmitglieder vertreten.
Der Club von Bologna trifft sich einmal im Jahr in Bologna, Hannover oder Bari während der drei internationalen Agrartechnik-Messen EIMA, Agritechnica und Agrilevante. Jedes dieser Treffen endet mit der Verabschiedung eines Maßnahmen-Katalogs, welcher anschließend sowohl nationaler als auch internationaler Politik sowie Forschungs-, Landwirtschafts- und Herstellergremien vorgelegt wird.
Mehr Informationen unter: https://www.clubofbologna.org/en/