Der Bericht wurde von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Julius-Kühn-Instituts, des Thünen-Instituts und der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) erstellt. Der Präsident des JKI, Prof. Dr. Frank Ordon, überreichte den Bericht in Anwesenheit von Dr. Margareta Büning-Fesel (BLE) und Prof. Dr. Birgit Kleinschmidt (TI) an Bundesminister Cem Özdemir.
Meilenstein für die Biodiversität in Agrarlandschaften
Die biologische Vielfalt ist eine der Grundvoraussetzungen für eine nachhaltige Landwirtschaft und Ernährungssicherheit. Sie sichert Lebensräume für zahlreiche Arten und trägt wesentlich zum Funktionieren von Ökosystemen bei. Der Verlust der Artenvielfalt in Agrarlandschaften ist jedoch eine der großen Herausforderungen unserer Zeit.
Mit dem MonViA-Indikatorenbericht wurde ein wichtiger Grundstein für ein bundesweites Monitoring der biologischen Vielfalt in Agrarlandschaften gelegt. Das Indikatorenset umfasst insgesamt 41 Indikatoren, die die Vielfalt auf drei Ebenen messen: Lebensraumvielfalt, organismische Vielfalt und genetische Vielfalt.
JKI-Präsident Prof. Dr. Frank Ordon betonte bei der Übergabe:
„Der MonViA-Indikatorenbericht ist ein entscheidendes Werkzeug, um die biologische Vielfalt in Agrarlandschaften zu erfassen, Trends sichtbar zu machen und wissenschaftlich fundierte Grundlagen für den Erhalt der Biodiversität und die Transformation der Landwirtschaft zu schaffen. Dieses Monitoring wird maßgeblich dazu beitragen, die Herausforderungen des Artenverlustes besser zu bewältigen.“