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Inhalt: Projekt zur digital gestützten Rattenprävention erhält Förderbescheid von Minister Özdemir

Das Projekt DigiWRap ist Teil der Förderrichtlinie „Zukunftsbetriebe und Zukunftsregionen der Digitalisierung in der Landwirtschaft“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).

Das Projekt DigiWRap ist Teil der Förderrichtlinie „Zukunftsbetriebe und Zukunftsregionen der Digitalisierung in der Landwirtschaft“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Der Minister überreicht die Förderurkunde auf der IGW in Berlin.

(Braunschweig) Wanderratten (Rattus norvegicus) können Schäden an Gebäuden und Lagergut verursachen. Weil sie zudem Krankheiten auf andere Tierarten und auch den Menschen übertragen, sind tierhaltende Betriebe gesetzliche verpflichtet, die Schadnager zu bekämpfen. Oft werden die Tiere erst dann bemerkt und bekämpft, wenn sie bereits sehr zahlreich sind und es nicht mehr möglich ist, Einzeltiere umweltschonend mit Fallen zu fangen. Um frühzeitig zu verhindern, dass sich wirkstoffresistenter Rudel etablieren, braucht es neue Lösungen.

Im Projekt DigiWRap entwickelt das JKI zusammen mit landwirtschaftlichen Betrieben ein digitales Warnsystem zur präventiven Bekämpfung von Rattenpopulationen. Unter anderem kommt dabei Sensortechnik zum Einsatz, die einwandernde Ratten frühzeitig erkennt und eine gezielte Entnahme von Einzeltieren ermöglicht. Nach Projektende informiert ein Praxisleitfaden Landwirte und Schädlingsbekämpfer darüber, wie das Warnsystem für eine betriebsweite Befallsüberwachung installiert werden kann.

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir überreichte Verbundkoordinatorin Dr. Alexandra Esther vom JKI-Fachinstitut für Pflanzenschutz in Gartenbau und Urbanem Grün den Förderbescheid auf der Internationalen Grünen Woche (IGW) am 24. Januar 2023.

Hintergrund: Optionen und Resistenzentwicklungen im Rattenmanagement
Zur Bekämpfung von Wanderratten werden Rodentizide mit antikoagulanten Wirkstoffen (Blutgerinnungshemmer) als Biozide eingesetzt. In Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen weisen die Ratten jedoch genetisch bedingte Resistenzen gegen fünf der acht zugelassenen Wirkstoffe auf. In solchen Fällen muss zur Rattenbekämpfung auf die giftigsten Wirkstoffe mit der Einstufung „toxisch, persistent und bioakkumulierend" zurückgegriffen werden, die ein hohes Risiko für die Umwelt und für Nichtzielarten darstellen.

Informationen zur Förderung
Zukunftsbetriebe und Zukunftsregionen der Digitalisierung in der Landwirtschaft

 

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