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Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen

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PB
Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde

Treffen der Nationalen Koordinierungsgruppe „MoNi2“ am Standort Braunschweig-Bundesallee

Am Dienstag, den 13. Mai, fand am JKI-Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde (PB) das jährliche Treffen der Nationalen Koordinierungsgruppe im Projekt „MoNi 2“ statt.

Am Projekt „MoNi 2“ (Monitoring von Stickstoffemissionen im Pflanzenbau) sind 96 Demonstrationsbetriebe aus 12 Testgebieten in 8 Bundesländern beteiligt.

Teilgenommen haben Projektpartner aus den Testgebieten (Ingenieurbüros, die in direktem Kontakt mit den teilnehmenden Betrieben stehen, deren Daten erfassen sowie Bodenproben ziehen), der Dienstleister für das Messprogramm Qualitätsmanagement, welcher das Messprogramm organisiert und die Daten prüft, sowie Vertreter*innen der BLE und der Projektkoordination am JKI. 

Neben Berichten aus der Projektkoordination und den einzelnen Testgebieten stand eine Besichtigung des Versuchsfeldes und ein Austausch zur Erntebeprobung insbesondere im Gemüsebau auf dem Programm.

Ziel des Demonstrationsvorhabens ist es, ein Konzept zur frühzeitigen und systematischen Messung und Vorhersage der Nitratbelastung auf landwirtschaftlichen Ackerbau-, Tierhaltungs- und Gemüsebaustandorten unter praktischen Bedingungen zu testen. Später soll dieses Konzept in ein landesweites Nitratmonitoringsystem integriert werden. 

Auf den Betrieben wird ein am JKI erarbeitetes Set aus Frühindikatoren angewendet. Dieses besteht aus der Messung von mineralischen Stickstoffgehalten im Boden (Nmin-Werte), Sickerwasseruntersuchungen sowie der Erhebung von Stickstoff (N)-Bilanzen und ergänzenden Bewirtschaftungsdaten. Diese Indikatoren repräsentieren die unterschiedlichen Schichten des sogenannten Zonenmodells, welches den Weg der Nitratverlagerung von der Bodenoberfläche (N-Bilanzen) über die Wurzelzone (Nmin-Untersuchungen) bis in die ungesättigte Sickerwasserzone unterhalb des Wurzelraumes (Nitrattiefenprofile und Dränageuntersuchungen) beschreibt.

Ziel ist es, die Auswirkungen von Änderungen in den Bewirtschaftungspraktiken auf die Nitratbelastung von landwirtschaftlichen Flächen direkt zu erfassen lange bevor sie anhand der Nitratmesswerte in den Brunnen des deutschen Nitratmessnetzes nachweisbar sind.

Veröffentlicht am