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Inhalt: Startschuss für nationales Monitoring der biologischen Vielfalt

Am JKI in Berlin-Dahlem ist heute (28.3.) der Startschuss für das „Nationale Monitoring der biologischen Vielfalt in Agrarlandschaften“ gefallen.

Am JKI in Berlin-Dahlem ist heute (28.3.) der Startschuss für das „Nationale Monitoring der biologischen Vielfalt in Agrarlandschaften“ gefallen. Im Auftrag des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL), das das Projekt finanziert, sind daran über 13 verschiedene Fachinstitute des Thünen Instituts und des Julius Kühn-Instituts sowie die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung beteiligt. Beim Kick-off Meeting in Berlin sind über 30 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Einrichtungen versammelt.

Es folgt der Wortlaut der Presseinformation Nr. 70/2019 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gemeinsam mit dem Julius Kühn-Institut (JKI), dem Thünen-Institut (TI) und der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
 
(Berlin) Das Projekt des Bundeslandwirtschaftsministeriums schafft eine repräsentative Datengrundlage. Dazu erklärte Bundesministerin Julia Klöckner: „Der Erhalt der biologischen Vielfalt ist gesellschaftlich ein wichtiges Thema. Den Insektenschutz zu stärken, ist auch ein zentrales Anliegen von mir und meinem Ministerium. Denn gerade die Land- und Forstwirtschaft sind auf Bestäubung oder Bodenfruchtbarkeit angewiesen. Zudem ist das Vorkommen vieler Arten der Agrarlandschaft untrennbar mit der Landwirtschaft verbunden. Das über das Thema diskutiert wird, ist gut und richtig. Deutlich wird dabei aber, dass die wissenschaftliche Datenbasis ausbaufähig ist.

Das bisherige Monitoring funktioniert nur punktuell, es fehlt teilweise an belastbaren Informationen. Darauf reagieren wir nun mit unserem breit angelegten Monitoring, das gleichzeitig anschlussfähig ist an bereits laufende nationale wie internationale Erhebungen. So ermöglichen wir eine verlässlichere Beurteilung sowohl der Ursachen des Artenrückgangs als auch der Wirksamkeit der bisher ergriffenen Maßnahmen. Zudem werden wir die repräsentative Datengrundlage nutzen, um neue Instrumente zur Verbesserung der Artenvielfalt auf landwirtschaftlichen Flächen zu entwickeln. Um zielgenaue und exakte Lösungen geht es, um den Lebensraum von Insekten bestmöglich zu gewährleisten und zu schützen.“
 

Hintergrund

Das breitangelegte Monitoring ist ergänzend zu bestehenden naturschutzfachlichen Monitoringansätzen konzipiert. Das Monitoring startet 2019 mit Machbarkeitsstudien zu der Entwicklung innovativer Indikatorensysteme und einer Methodenentwicklung für die drei Teilbereiche: bundesweites generelles Trendmonitoring, vertiefendes Monitoring zu agrarräumlichen und regionalen Fragestellungen sowie ein Citizen Science-basiertes Monitoring, bei dem Landwirte, Verbände und interessierte Bürger helfen, Daten zu erheben.

Das Monitoring umfasst neben der Vielfalt und Qualität von Agrarlebensräumen verschiedene Organismengruppen, mit einem Schwerpunkt auf Insekten und von diesen erbrachten Ökosystemleistungen. Die Gesamtkoordination des Vorhabens liegt beim Thünen Institut für Biodiversität. Die wissenschaftliche Bearbeitung erfolgt durch das Thünen Institut und das Julius Kühn-Institut, das Informations- und Koordinationszentrum für biologische Vielfalt in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung ist für die Aufbereitung der Ergebnisse für Politik und Öffentlichkeit verantwortlich.

Die Entwicklung eines nationalen Monitorings der biologischen Vielfalt in der Agrarlandschaft reiht sich ein in eine Vielzahl von Aktivitäten des BMEL zur Verbesserung der landwirtschaftlichen Biodiversität, wie z. B. der Entwicklung einer Ackerbaustrategie, die Umsetzung des „Nationalen Aktionsplans zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln“, der „Zukunftsstrategie ökologischer Landbau“ sowie die BMEL-Eiweißpflanzenstrategie und die Neuregelungen des Düngerechts zur Verringerung von Nährstoffverlusten aus der Landwirtschaft. Eine Homepage zum landwirtschaftlichen Monitoring wird in Kürze veröffentlicht und wird weitergehende Informationen zu Laufzeit und Umfang der einzelnen Teilbereiche liefern.

(Versand der Pressinfo Nr. 70/2019 durch Referat MK1, Pressestelle, BMEL, Wilhelmstraße 54, 10117 Berlin, E-Mail: Pressestelle@bmel.bund.de)

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