Blickpunkt
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Potential und Limitationen: Impuls von Institutsleiter Stahl zu Neuen Züchtungsmethoden
Im Rahmen des DBV-Fachforums diskutierten Wissenschaft, Züchtungsunternehmen und Landwirte mit Blick auf neue Züchtungsmethoden über das Für und Wieder von Patenten. Dr. Andreas Stahl ordnete in seinem Impulsvortrag die Züchtungstechniken wissenschaftlich ein. Den aufgezeichneten Beitrag sehen Sie hier.
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„Fieldtrip“ zur Züchtungsforschung in Quedlinburg
Ein Kurzfilm informiert über den Beitrag der Resistenzforschung des JKI zur Reduktion des Pflanzenschutzmitteleinsatzes.
Das Institut
Durch den Klimawandel erhöht sich die Durchschnittstemperatur. Extreme Hitze- und Trockenperioden (abiotischer Stress) nehmen zu. Folglich steigt auch der Bedarf an Kulturpflanzen, die solchen Bedingungen gewachsen sind. Gleichzeitig kommt es zu Veränderungen im Auftreten von Pilzen, Viren, Insekten und Bakterien (biotischer Stress), gegen die resistente Kultursorten die effektive Maßnahme sind, dem Schaderregerdruck zu begegnen und den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu minimieren. Eine ausreichende Nährstoffversorgung ist zur Sicherung der Erträge und deren Stabilität sowie die Qualität der Ernteprodukte unerlässlich. Ein Nährstoffüberschuss führt jedoch zu negativen Auswirkungen auf die Umwelt. Zudem ist die Produktion von Stickstoffdüngern energieintensiv und die weltweiten Ressourcen für Düngemittelkomponenten wie Phosphor sind endlich. Folglich besteht ein Bedarf, durch effizientere Sorten Nährstoffverluste zu reduzieren.
Unser Fachinstitut arbeitet daher an wissenschaftlichen Grundlagen, die Resistenz- bzw. Toleranzeigenschaften von Kulturpflanzen gegenüber den sich verändernden Anbaubedingungen zu verbessern sowie die Nährstoffeffizienz der Kulturpflanzensorten zu erhöhen. Wir entwickeln Konzepte zur Sicherung pflanzengenetischer Ressourcen, um auch zukünftig über Quellen für die züchterische Verbesserung unserer Kulturpflanzen verfügen zu können. Damit unterstützen wir eine leistungsfähige, umwelt- und verbraucherfreundliche Pflanzenproduktion.
Unsere Arbeiten konzentrieren sich auf drei Aufgabenfelder:
Evaluierung pflanzengenetischer Ressourcen auf Resistenzen/Toleranzen
Es werden Methoden entwickelt, die phänotypische Reaktion von Kulturpflanzen gegenüber biotischen und abiotischen Stressfaktoren erfassen und bewerten zu können. Pflanzengenetische Ressourcen werden mit diesen Methoden gezielt getestet.
Genetische Analyse von Resistenzen/Toleranzen
Die genetischen Grundlagen der Resistenz- und Toleranz-Eigenschaften werden aufgeklärt und molekulare Marker abgeleitet. Sind diese mit den pflanzlichen Merkmalen genetisch eng gekoppelt, können sie zur Selektion genutzt werden.
Nutzungskonzepte für Resistenzen/Toleranzen
Es werden Strategien und Verfahren zur nachhaltigen züchterischen Verbesserung der Kulturpflanzen hinsichtlich der bearbeiteten Resistenz- und Toleranzeigenschaften entwickelt.
Aktuelles
![Champagnerlinse mit Stützfrucht (Winterhartweizen). (© F.Germer/JKI)](/media/_processed_/a/b/csm_Start2024-05-08_Bild2_LinseChampagnerLentillon_5931b86477.jpg)
Den Linsenanbau in Deutschland wiederbeleben
Im Züchtungsprojekt WilGer möchten die Projektpartner besonders Winterlinsen wieder für den ökologischen Mischfruchtanbau attraktiv machen und züchterisch verbessern. Das JKI koordiniert das Projekt.
![Gruppenfoto_proWeizen Tagung. (© Leefken/JKI)](/media/_processed_/f/0/csm_Start2024-04-17_proWeizen_68bf90dc23.jpg)
ProWeizen-Jahrestagung 2024 am JKI Quedlinburg
Am 16. und 17. April trafen sich die Mitglieder der ProWeizen-Initiative aus Weizenforschung und -züchtung am Hauptsitz des Julius Kühn-Instituts.
![Humboldt-Stipendiat Prof. Dr. Peter Dracatos. Das Bild zeigt einen Mann Mitte Vierzig, mit Karohemd. Er wirkt sympathisch. Er steht im Gewächshaus, vor ihm ein tisch mit kleinen Getreidepflänzchen. Er hält eine Pflanze in der Hand und wendet sich seitlich, um in die Kamera zu lächeln.](/media/_processed_/d/2/csm_Start2023-12-19_Dracatos-AvH-StipendiatAustralien_4fd7bacfbd.jpg)
Juniorprofessor aus Melbourne forscht als Humboldtstipendiat am JKI
Der australische Züchtungsforscher ist noch bis Ende des Jahres zu Gast am Institut für Resistenzforschung und Stresstoleranz. Ein weiterer Aufenthalt ist angedacht.
![PI2023-14_Bild1_Große Getreideblattlaus. (© Schliephake/JKI)](/media/_processed_/7/f/csm_PI2023-14_Blattl%C3%A4useGetreide_e71c9b0eeb.jpg)
PI2023-14: Langzeitstudie Nordharz: Viele Insekten verschwunden, nur die Blattläuse nicht
Daten des Julius Kühn-Instituts weisen für die landwirtschaftlich intensiv bewirtschaftete Region hohe Biomasse-Verluste fliegender Insekten nach. Blattläuse und Zikaden profitieren.
![Grundlage der Studie in Nature Plants war der Winterweizen-Versuch BRIWECS. Das Bild zeigt verschiedene Sorten am Versuchsort Quedlinburg mit unterschiedlich starkem Gelbrost-Befall. ©Holger Zetzsche/JKI Schräge Draufsicht auf Versuchsparzellen mit verschiedenen Weizensorten. Je nach Befall mit Gelbrost-Pilzen unterscheiden sich die angebauten Sorten in ihrer Gelbfärbung.](/media/_processed_/f/2/csm_PI2023-13_BRIWECS-Winterweizen_Gesamteindruck_6150ce8d47.jpg)
PI2023-13: Genauere Modellierung der Erträge hilft, bessere Weizensorten zu züchten
Nature-Studie mit 220 Winterweizen-Sorten zu Umwelt-Genotyp-Interaktionen zeigt, dass Umweltfaktoren das Getreide am stärksten während der Ähren- und Kornentwicklung beeinflussen. Mit dem neuen Ansatz lässt sich die Leistung neuer Sorten unter verschiedenen Umweltszenarien genauer vorhersagen.
![(© Leefken/JKI)](/media/_processed_/d/0/csm_Start2023-08-09_Marthe_Bender_Pelargonien_4558b5ada8.jpg)
BMEL-Staatsekretärin Bender besucht JKI-Hauptsitz Quedlinburg
Fachinstitute am Standort stellen Arbeiten zur Züchtungsforschung vor.
Kontakt
![Hauptsitz Quedlinburg. Institutsgebäude des JKI am Hauptsitz Quedlinburg.](/media/_processed_/f/c/csm_JKI_Qb_Hauptgebaeude214_81c9c3ae27.jpg)
Julius Kühn-Institut (JKI) - Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen
Institut für Resistenzforschung und Stresstoleranz
Erwin-Baur-Str. 27
06484 Quedlinburg
Institutsleitung: Prof. Dr. Andreas Stahl
Sekretariat
Sarah Stehr
Tel: 03946 47-3601
Fax: 03946 47-3602
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