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Institut für Waldschutz

Aktuelles

Rückblick auf die DVFFA-Tagung Waldschutz 2025

Austausch, Perspektiven und neue Impulse

Vom 21. bis 22. Mai 2025 fand auf Schloss Blankenburg im Harz die jährliche Tagung der Sektion Waldschutz des Deutschen Verbands Forstlicher Forschungsanstalten (DVFFA) statt. Unterstützt wurde die Veranstaltung von der Future Forest Initiative. Rund 65 Fachleute aus allen Bundesländern kamen zusammen – insbesondere die Waldschutzverantwortlichen der forstlichen Versuchsanstalten –, aber auch VertreterInnen des Forstes, um sich über aktuelle Herausforderungen, Entwicklungen und Lösungsansätze im Waldschutz auszutauschen.

Den Auftakt machte eine Keynote von Torsten Welle, Leiter Wissenschaft und Forschung der Naturwald Akademie. Mit seinem naturschutzfachlichen Hintergrund brachte er neue Perspektiven in die Diskussion ein – ganz im Sinne des Tagungskonzepts, über die klassische „Waldschutzblase“ hinauszudenken und den Dialog mit anderen Interessengruppen zu suchen.

Es folgten spannende Fachvorträge, u. a. zu Borkenkäfer-Risikomodellen, Buchenvitalität, Eichensterben oder Waldbrandvorsorge. In einer nachmittäglichen Exkursion zur Teufelsmauer bei Timmenrode standen Naturerlebnis und Innovation nebeneinander: Drei Start-ups präsentierten dort ihre Lösungen – darunter Skyseed mit Pflanzdrohnen und weitere technologische Ansätze für den Wald der Zukunft.

Ein besonderes Highlight war die moderierte Podiumsdiskussion „Hilft sich der Wald selbst oder müssen wir nachhelfen?“ unter Beteiligung von Forstwirtschaft, Naturschutz und dem Nationalpark Harz. Die Teilnehmenden diskutierten offen über unterschiedliche Bedürfnisse und Herausforderungen – nicht mit dem Ziel einer schnellen Einigung, sondern im Sinne eines echten Austauschs.

Gerade angesichts der immer drastischeren Auswirkungen des Klimawandels braucht der Wald jetzt unsere Unterstützung. Um ihn wieder in einen vitalen und zukunftsfähigen Zustand zu bringen, braucht es ein gemeinsames Verständnis und koordiniertes Handeln – über Disziplinen, Institutionen und Interessen hinweg. Transdisziplinäres Denken ist dabei kein „Nice to have“, sondern eine Notwendigkeit. Deshalb ist es uns als Waldschutzinstitut ein zentrales Anliegen, Räume für diesen Austausch zu schaffen und gezielt Impulse für die Zusammenarbeit zu setzen – wie auf dieser Tagung.

Am Abend gab es ein geselliges BBQ im Schlossinnenhof sowie die Möglichkeit einer Schlossführung. Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der Vertiefung: Neben weiteren Vorträgen und einem World Café zur Standortbestimmung des Waldschutzes wurden Task Forces zu Kernthemen ins Leben gerufen, um Wirkung und Zusammenarbeit künftig weiter zu stärken.

Die nächste Tagung der Sektion Waldschutz findet 2026 in Göttingen statt – der Dialog geht weiter!

Veröffentlicht am