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Sitzung der Gesellschaft für Pflanzenzüchtung, AG 16 Gemüse, am JKI-Quedlinburg

 

Am 20. und 21. Oktober 2025 fand im Julius Kühn-Institut in Quedlinburg die Tagung der Gesellschaft für Pflanzenzüchtung e.V., AG-16 Gemüse zu aktuellen Fragen und Problemen der Züchtungsforschung und Züchtung von Gemüse statt.

Eingeladen hatten Prof. Dr. Ralf Uptmoor (Universität Rostock) als Leiter der GPZ AG-Gemüse und Prof. Dr. Frank Marthe, Leiter des Institutes für Züchtungsforschung an gartenbaulichen Kulturen des JKI.

Insgesamt 40 Teilnehmende konnten begrüßt werden, darunter Dr. Thomas Schmidt, Leiter Referat 716 im Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, Laura Lafuente vom Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG), Vertreter der Züchtungsunternehmen Südwestdeutsche Saatzucht GmbH & Co.KG, van Waveren Saaten GmbH, Florensis, satimex Quedlinburg GmbH, Sativa Rheinau AG (Schweiz), Limgroup B.V. (Niederlande) und TraitGenetics Section (Gatersleben) sowie Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus den JKI Fachinstituten SB, RS und ZG und vom IPK Gatersleben, der Hochschule Geisenheim University, Humboldt Universität zu Berlin, Berliner Hochschule für Technik, Life Science and Technology und der Universität Kassel.   

Aufgegliedert in drei Sektionen i) Nutzung molekularer Methoden in der Gemüsezüchtung, ii) Resistenzzüchtung und Abiotische Faktoren sowie iii) Gemüsezüchtung - wurden in 17 Vorträgen und 8 Posterbeiträgen neueste Forschungsergebnisse im Bereich Gemüsezüchtungsforschung diskutiert und die neuen Herausforderungen für die Züchtung von Gemüsekulturen thematisiert. Im Mittelpunkt standen Fragen der Resistenzzüchtung (Spargel, Möhre, Erbse), genetischen Diversität (Spargel, Erbse, Knoblauch, Kichererbse) und innovativen Methoden (molekulare Markertechnologien, KI gestützte Modellierung) in der Gemüsezüchtung. 

Ein weiterer Schwerpunkt waren neue Schädlinge wie die Glasflügelzikade (Übersichtsvortrag von T. Will, JKI-RS), die in einer wachsenden Zahl von Gemüsekulturen Krankheiten überträgt, und sich verschiebende Krankheitsspektren (Salat vs. Blattläuse; Spargel vs. Fusarium, Rost und Viren; Erbse vs. Fusarium und Viren). Darüber hinaus wurde zu steigende Anforderungen an die abiotische Stresstoleranz und Klimaresilienz (Zucchini, Knoblauch, Kichererbse) sowie die Notwendigkeit, hochwertige und gesunde Produkte auch unter veränderten Umweltbedingungen zu erzeugen referiert. Zwei Züchtungsfirmen (konventionell und Bio) stellten ihr Gemüsezüchtungsportfolio vor und erläuterten wie sie mit den sich verändernden Rahmenbedingungen umgehen.

Dr. Thomas Schmidt (Leiter des Referats 716) gab einen Einblick in die Zukunft des Gartenbaus und betonte die Bedeutung der im Programm abgebildeten Themen vom Pathogenmonitoring, zur Züchtungsforschung bis in die Vermarktung. Zugleich ermutigte er die Community weiter ambitioniert den Gartenbau durch Züchtungsforschung als Basis für eine zukünftige und nachhaltige Gemüsezüchtung und Gemüseproduktion zu unterstützen. 

Herzlichen Dank an alle Teilnehmende!

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