Inhalt: Widerstandsfähigkeit von Sorten und Sortenkandidaten
Widerstandsfähige Kulturpflanzensorten sind ein zentraler Baustein für integrierte Pflanzenschutzkonzepte. Als Institutsaufgabe ist die Prüfung der Sortenkandidaten auf ihre Schaderreger- und Krankheitsanfälligkeit im deutschen Pflanzenschutzgesetz verankert. In vielen Fällen ist der Anbau einer robusten Sorte die einzige Möglichkeit, bestimmten Schaderregern wie Viren, Bakterien oder Nematoden etwas entgegenzusetzen.
In anderen Fällen kann der Anbau widerstandsfähiger Sorten die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln deutlich reduzieren. Das macht ihn zu einem der wichtigsten Instrumente, um die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln auf das sogenannte notwendige Maß zu minimieren.
Standarisieren, prüfen, beurteilen – Zusammenarbeit mit dem Bundessortenamt
Die Nutzung der Widerstandfähigkeit der verschiedenen Sorten setzt voraus, dass diese Eigenschaft vergleichend unter standardisierten Bedingungen geprüft wird. Diese Prüfungen führen wir in Klimakammern, im Gewächshaus oder im Freiland durch. In Abstimmung mit dem Bundessortenamt prüfen wir Getreidearten, Kartoffeln, Raps und Zuckerrüben auf Widerstandsfähigkeit gegenüber Schadorganismen. Auch an der Entwicklung und Weiterentwicklung dieser Prüfungen sind wir beteiligt.
Unsere Ergebnisse fließen in die Einstufung der Sorten in der Beschreibenden Sortenliste durch das Bundessortenamt ein.
Zuständige Wissenschaftler/innen
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Dr. Kerstin Flath
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Dr. Simon Schiwek
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Dr. Anna Pucher
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Dr. Bernd Rodemann
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Dr. Nazanin Zamani-Noor
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Dr. Matthias Daub
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Dr. Sebastian Kiewnick