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45 Schülerinnen und Schüler bei erstem Science Slam des JKI

Schülerinnen und Schüler halten Punktetafeln zur Bewertung eines Science-Slam-Vortrags in die Höhe.
Die Schülerinnen und Schüler vergaben für jeden Vortrag Punkte von 1 bis 10. Kriterien waren unter anderem Einhaltung der Zeit, Unterhaltsamkeit, aber natürlich auch, ob der Vortrag am Ende verständlich war. ©Gesa Leefken/JKI
Ahmed El Menuawy deutet bei seinem Slam-Vortrag auf ein Bild der Strukturformel des Wirkstoffs Hypericin.
Lars Böge steht bei seinem Slam-Vortrag vor einer Folie mit Fakten über die Bedeutung von Weizen für die Ernährung der Menschheit.
Die drei Slammer halten bei der Siegerehrung Blumen und kleine Geschenke in Händen.

Zwei Jahre lang lag die Partnerschaft des JKI mit dem GutsMuths-Gymnasium in Quedlinburg brach. Schülertage, Zeugnisausgaben, Workshops und Projektarbeiten – all das fiel wegen der Corona-Pandemie leider aus. Umso erfreulicher war es, dass die „Wiederaufnahme“ der Beziehung mit dem Partnergymnasium angemessen mit einem neuen Format der Wissenschaftsvermittlung gefeiert werden konnte: Beim ersten Science Slam des JKI traten am Freitag (20.05.22) drei Forscher an, das Publikum zu überzeugen und um seine Gunst zu buhlen. Das bestand aus 45 Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 9 und 11 des GutsMuths-Gymnasiums.

Es ging darum, innerhalb von nur zehn Minuten auf möglichst unterhaltsame Art und Weise seine Forschungsarbeit zu präsentieren. „Machen Viren attraktiv?“, fragte Dr. Torsten Will vom Fach-Institut für Resistenzzüchtung und Stresstoleranz in seinem Slam-Vortrag. Sein Fazit: Es kommt darauf an, ob man ein Mensch ist oder eine Blattlaus. Ahmed El Menuawy berichtete „Von Johannis, Gregor und dem Habicht“ und präsentierte mit viel Humor und populärkulturellen Anspielungen seine Forschung an Johanniskraut in der Nachwuchsforschergruppe Arzneipflanzen. Und zuletzt vermittelte Lars Böge, ebenfalls Resistenzforscher, seine Begeisterung für die Weizenzüchtung und die Bedeutung, die Gregor Mendel und die nach ihm benannten Vererbungsregeln für die Pflanzenzüchtung und somit für die Ernährung der Menschheit bis heute haben.

Mendel spielte in allen drei Vorträgen eine Rolle, denn die Veranstaltung stand im Zeichen des Jubiläumsjahrs zu Mendels 200. Geburtstag. Bei den Schülerinnen und Schülern kam das lockere Format gut an, sie vergaben für alle drei Slammer ausgezeichnete Noten. Begeistert waren allerdings auch die Lehrerinnen und Lehrer des Gymnasiums. Der Saal am JKI-Hauptsitz Quedlinburg war kaum geleert, da war schon vereinbart: Es wird nicht bei dem einen JKI-Science-Slam bleiben. Die Wiederholung im kommenden Jahr ist bereits gebucht.