Julius Kühn-Institut (JKI)
Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen
Institutsleitung
Prof. Dr. Johannes A. Jehle
Adresse
Schwabenheimer Straße 101
69221 Dossenheim
Sekretariat
Christine Fuchs
Tel: 03946 47-4900
Fax: 03946 47-4805
bi@ julius-kuehn. de
Veröffentlichung
Institutsflyer
Broschüre
Die Natur hilft dem Menschen bei der Nahrungserzeugung durch die enorme Vielfalt natürlich vorhandener Gegenspieler von Schädlingen. Wie man diese kostenlose Dienstleistung der Natur erhält, fördert und somit auch für die landwirtschaftliche Praxis nachhaltig sichert, ist ein Hauptanliegen der aktuellen Forschung am Fachinstitut für Biologischen Pflanzenschutz.
Räuber, Parasitoide oder Krankheitserreger erbringen eine wichtige Ökosystemleistung in der Landwirtschaft, indem sie das Populationswachstum von Pflanzenschädlingen einschränken. Die Art der Landnutzung, die Anbausysteme und der häufige Einsatz von Düngemitteln oder Pestiziden haben jedoch starke Auswirkungen auf Tier- und Pflanzengemeinschaften sowie auf den Mikrokosmos innerhalb und außerhalb der Anbauflächen. So können beispielsweise der Artenreichtum und die Abundanz natürlicher Feinde durch Landnutzungsfaktoren verändert werden, mit dem Risiko, dass die natürliche Kontrolle gestört wird. Wir erforschen die Bedürfnisse dieser Organismen (Nahrungsressourcen, alternative Beute oder Wirte, Nist- oder Überwinterungsplätze), um Empfehlungen für landwirtschaftliche Praktiken zu ihrer Erhaltung und Verbesserung zu geben. Darüber hinaus bietet die biologische Vielfalt der natürlichen Feinde selbst nahezu unbegrenzte Möglichkeiten für innovative Methoden des biologischen Pflanzenschutzes. Man muss sie nur kennen und wissen, wie man sie bewahrt und nutzt.