Julius Kühn-Institut (JKI)
Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen
Institutsleitung
Prof. Dr. Johannes A. Jehle
Adresse
Schwabenheimer Straße 101
69221 Dossenheim
Sekretariat
Christine Fuchs
Tel: 03946 47-4900
Fax: 03946 47-4805
bi@ julius-kuehn. de
Veröffentlichung
Institutsflyer
Broschüre
Auf Grund der zunehmenden Globalisierung in Transport und Warenaustausch kommt es trotz strenger Importbedingungen immer wieder zur Verschleppung von Pflanzenschädlingen in Regionen außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebietes (z. B. Kirschessigfliege Drosophila suzukii, Marmorierte Baumwanze Halyomorpha halys). Auch der Klimawandel trägt dazu bei, dass sich zunehmend wärmeliebende Schaderreger ansiedeln. Bei passenden klimatischen Bedingungen und dem Vorhandensein geeigneter Wirtspflanzen können sich diese Organismen etablieren und beim Fehlen spezifischer natürlicher Feinde ungebremst vermehren.
Unser Ziel ist es hier, möglichst spezifische Gegenspieler dieser Schaderreger zu finden und sie für den biologischen Pflanzenschutz nutzbar zu machen. Derzeit sind dies vor allem hier heimische Nützlinge. Aber auch Mikroorganismen mit einem entsprechenden Wirtsbereich kommen für die Bekämpfung invasiver Schaderreger in Frage. So war das Institut maßgeblich an der Entwicklung neuer Bekämpfungsmethoden der invasiven Tomatenminiermotte (Tuta absoluta) im Rahmen des EU-Projektes Biocomes beteiligt und forscht intensiv an einer Regulierungsmöglichkeit des Herbstheerwurmes Spodoptera frugiperda.
Darüber hinaus werden Optionen für den klassischen biologischen Pflanzenschutz durch Einbringen spezifischer natürlicher Feinde aus dem Herkunftsgebiet des Schädlings erarbeitet, derzeit auch unter dem Gesichtspunkt einer präventiven Strategie.
wichtige Projekte
Personen
Dr. Annette Herz
Prof. Dr. Johannes Jehle
Dr. Regina Kleespies
Dr. Jörg Wennmann
Dr. Dietrich Stephan
Jakob Martin
Dr. Kathleen Lemanski