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Boden ist eine Hauptgrundlage der landwirtschaftlichen Produktion. Er ist Lebensraum der Kulturpflanze und besteht aus anorganischen Mineralien und Humus. Er speichert Kohlenstoff, Nährstoffe und Wasser. Da bodenbildende Prozesse nur sehr langsam ablaufen, muss mit der Ressource Boden besonders verantwortungsvoll umgegangen werden. Das JKI trägt mit seiner Arbeit dazu bei, den Boden zu schützen und seine nachhaltige Nutzung zu fördern. Die vielfältigen Funktionen des Bodens werden erforscht, Schutzstrategien entwickelt und erprobt.

Wir erforschen den für die Kulturpflanze wichtigen Lebensraum Boden und erarbeiten Strategien zur bedarfsgerechten Anwendung von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln. Aus den Eigenschaften der verschiedenen Böden ergibt sich, welche Standorte für welche Fruchtarten gut geeignet sind und wie man durch gesunde Fruchtfolgen und angepasste Bewirtschaftung die Flächen effizient und bodenschonend nutzen kann. Auch um die Funktion des Bodens als Wasserspeicher und Humuslieferant geht es bei unserer Forschung.

Landwirtschaftlich genutzte Böden beherbergen eine Vielfalt an Mikroorganismen, Pflanzen, Tiere. Deren Lebensgemeinschaften erforschen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des JKI. Ein besonderer Fokus liegt auf Mikroorganismen und ihren Wechselwirkungen mit den Kulturpflanzen insbesondere im Wurzelbereich.

Die Verfügbarkeit von Nährstoffen für die Kulturpflanzen ist ein wichtiger Schwerpunkt der JKI-Forschung. Beim Düngen ist „Weniger oft Mehr“. Ein Zuviel kann dazu führen, dass die für die Pflanzenernährung gedachten Nährstoffe nicht genutzt werden und dann die Umwelt belasten. Sie können z. B. aus dem Boden ausgewaschen werden und gelangen ins Grundwasser, Seen, Flüsse, Binnen- und Weltmeere, wo sie langfristig Schäden anrichten. Das JKI ist in nationalen und internationalen Gremien tätig, die sowohl die regionalen als auch globalen Auswirkungen der Landwirtschaft auf natürliche Ökosysteme analysieren. Seine Forschungsergebnisse auf diesem Gebiet finden Eingang in die Politikberatung.