Kooperationspartner: Zentrale Datenverarbeitung (JKI) Institut für Pflanzenschutz in Gartenbau und Forst (JKI) Institut für ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz (JKI)
Gesamtziel des Projektes:
Mit der Datenbank ALPS-JKI stehen Erzeugern von Pflanzen und Pflanzenerzeugnissen, Beratern und anderen Interessierten Informationen zu nicht-chemischen Pflanzenschutzverfahren kostenlos zur Verfügung. Das JKI leistet damit einen Beitrag zur Umsetzung des integrierten Pflanzenschutzes und zur Verringerung der Anwendung chemischer Pflanzenschutzmittel auf das notwendige Maß. Die Datenbank bietet eine komfortable Suche von Kultur-/Schaderregerkombinationen und nach einzelnen möglichen Maßnahmen, nach Schlagworten oder nach Eingabe von Freitext an. Insbesondere die Freitextsuche bietet ein großes Nutzungspotential zur Formulierung von Querabfragen. Die Gestaltung des Auftrittes ermöglicht eine intuitive Navigation. Die Datenbank wurde ständig von Fachwissenschaftlern erweitert und aktualisiert. ALPS-JKI enthält ca. 16 000 Datensätze (ein Datensatz ist die Kombination aus Kulturpflanze + Schaderreger + alternative Pflanzenschutzmaßnahme) und umfasst Informationen zu 705 Kulturpflanzen, 2427 Schaderregern (Insekten, Pilze, Bakterien, Viren, Nematoden, Säugetiere, Unkräuter) und 126 Pflanzenschutzmaßnahmen. Diese Informationen basieren auf der Auswertung von 2925 verschiedenen Veröffentlichungen. Redaktionsschluss war der 15. Juni 2015.
Kooperationspartner: Institut für ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz (JKI) ECOVIN Bundesverband Ökologischer Weinbau e. V. Deutscher Weinbauverband e.V.
Gesamtziel des Projektes:
Eine Früherkennung von Esca und Eutypiose wäre eine wichtige Voraussetzung einer möglichen Kontrolle dieser Holzkrankheiten. Das Projekt wird vergleichend im Gewächshaus und im Freiland durchgeführt und basiert auf bislang in diesem Zusammenhang nicht erprobten Verfahren (neue Prinziplösung): i) mit elementanalytischen Verfahren wird die Elementverteilung in infizierten und nicht-infizierten Blättern, in Beeren unterschiedlicher Entwicklungsstadien sowie im Xylemsaft untersucht; ii) die physische Präsenz der Erreger soll mittels molekularer Nachweisverfahren und Rekultivierungsansätzen bereits im Xylemsaft nachgewiesen und möglicherweise quantifiziert werden. Zielorganismen des Verfahrens sind Phaeomoniella chlamydospora (Pch), Phaeoacremonium aleophilum (Pal) sowie Eutypa lata (Elata). Ein erfolgreich entwickeltes Verfahren zur Früherkennung könnte wie folgt genutzt werden: i) nicht-destruktive Erfassung des Ist-Zustandes, dadurch werden gezielte Maßnahmen zur Schonung der Reben ermöglicht; ii) nicht-destruktive Erfolgskontrolle von möglichen Bekämpfungsversuchen (Fungizide, gezielte Bewirtschaftung etc.). Beides ist bisher nicht verfügbar und für alle Weinbauregionen weltweit von Bedeutung.
Kooperationspartner: Institut für ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz (JKI) Freie Universität Berlin Universität Hohenheim, Landesanstalt für Bienenkunde Länderinstitut für Bienenkunde Hohen Neuendorf e. V.
Gesamtziel des Projektes:
Im Rahmen dieser Kooperationen (mit Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen) geht es sowohl um die Bestimmung ausgewählter Wirkstoffe als auch um das Multikomponenten-Screening der Untersuchungsstelle für Bienenvergiftungen (aktueller Stand: rund 290 Substanzen) in Bienen und allen Bienen-relevanten Materialen (Pflanzen, Pollen, Nektar, Wachs, Honig, u.a.). Die Proben werden im Rahmen definierter Fragestellungen genommen oder stammen sowohl aus Laborexperimenten als auch aus Feldversuchen (Halbfreiland - Zelt oder Freiland). Die Fragestellungen beinhalten die Rückstandsbestimmung in/auf Wild- und Honigbienen und die Proben stammen beispielsweise aus Versuchen, die an ausgewählten Standorten mit unterschiedlich ausgeprägter landwirtschaftlicher Nutzung durchgeführt werden. Ziel ist es, die Rückstandsbelastung der bereits genannten Materialien zu ermitteln und, wenn nötig, Empfehlungen zu geben, um diese zu reduzieren.
Kooperationspartner: Institut für Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland (JKI) Institut für Pflanzenschutz in Gartenbau und Forst (JKI) Institut für Biologischen Pflanzenschutz (JKI) Institut für Pflanzenschutz in Obst- und Weinbau (JKI) Institut für ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz (JKI) Institut für Rebenzüchtung (JKI) Institut für Züchtungsforschung an landwirtschaftlichen Kulturen (JKI) Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei
Gesamtziel des Projektes:
Ziel der Forschung ist es, zur Ausweitung des Ökolandbaus in Deutschland beizutragen und dabei die Prinzipien des Ökolandbaus konsequent einzuhalten sowie die Leistungsfähigkeit ganzheitlich zu verbessern. Grundvoraussetzung hierfür ist ein Konzept für den Pflanzenschutz im Ökolandbau.
Kooperationspartner: Institut für Bienenschutz (JKI) Institut für Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland (JKI) Institut für Strategien und Folgenabschätzung (JKI) Institut für Anwendungstechnik im Pflanzenschutz (JKI) Institut für Biologischen Pflanzenschutz (JKI) Institut für ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz (JKI) Institut für Pflanzenschutz in Obst- und Weinbau (JKI) Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde (JKI) Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei
Gesamtziel des Projektes:
Kleingewässer in Agrarlandschaften sind potenziell durch den Eintrag von Pflanzenschutz- und Düngemitteln belastet mit der Folge, dass die Gewässerfauna geschädigt ist. Gleichzeitig beherbergen Kleingewässer im Vergleich zu anderen Gewässerökosystemen, wie beispielsweise Seen, Flüssen oder Bächen, die höchste Artenvielfalt und den höchsten Anteil gefährdeter Arten auf Landschaftsebene. Ein biologisches Monitoring in Kleingewässern gibt es nicht und der Aufbau ist aufgrund der Anzahl und Vielgestaltigkeit nicht trivial (z. B. in Mecklenburg-Vorpommern ca. 60.000 Kleingewässer in bzw. an landwirtschaftlichen Flächen). ÖPV untersucht aktuell die Auswirkungen von Bewirtschaftungsstrategien auf solche Kleingewässer. Darauf aufbauend soll ein Kleingewässer-Monitoring in Kooperation mit den Pflanzenschutzdiensten der Länder aufgebaut werden. Das im Projekt zu erarbeitende Konzept bildet die Grundlage für daran anschließende Entwicklungs- und Erprobungsprojekte zur erstmaligen und dann kontinuierlich fortlaufenden Zustandsbeschreibung der Biodiversität in Kleingewässern der Agrarlandschaft.
Kooperationspartner: Institut für Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland (JKI) Institut für Anwendungstechnik im Pflanzenschutz (JKI) Institut für Biologischen Pflanzenschutz (JKI) Institut für Bienenschutz (JKI) Institut für ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz (JKI) Institut für Pflanzenschutz in Obst- und Weinbau (JKI) Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde (JKI) Institut für Biodiversität Informations- und Koordinationszentrum für Biologische Vielfalt
Gesamtziel des Projektes:
MonVia wird vom JKI in Zusammenarbeit mit dem TI und dem Informations- und Koordinationszentrum für biologische Vielfalt der BLE bearbeitet. Das Verbundvorhaben besteht aus drei Teilen: a) Trendmonitoring basierend auf einem Stichprobenraster, b) vertiefendes Monitoring zu ausgewählten Fragestellungen mit Schwerpunkt Insekten sowie c) Citizen-Science, d.h. Mitwirkung von Landwirten, Verbänden und Bürgern). An dem langfristig ausgerichteten Vorhaben sind 6 Fachinstitute vom TI, 8 vom JKI sowie die BLE mit insgesamt mit mehr als 35 Personen beteiligt. Im Teilvorhaben "Monitoring zur Vielfalt der Lebensräume - Kleinstrukturen und Landschaftselemente" werden Methoden entwickelt und bereitgestellt, um Indikatoren zur Qualität von Lebensräumen (z.B. Alter, Arten, Naturnähe; Konnektivität) aus Fernerkundungsdaten (z.B. LiDAR, VHR) abzuleiten.
Kooperationspartner: Institut für ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz (JKI) Freie Universität Berlin
Gesamtziel des Projektes:
In Deutschland und Europa ist der effiziente Anbau von Raps durch Schadinsekten stark gefährdet. Um den Anbau von Ölraps langfristig zu sichern, ist damit begonnen worden, genetische Grundlagen für die züchterische Bearbeitung von Insektenresistenz am Beispiel des Rapsglanzkäfers (RGK) Brassicogethes aeneus zu erarbeiten. RGK-resistente Akzessionen von Sinapis alba und Eruca sativa wurden im vorlaufenden Projekt CHEMOEKORAPS identifiziert. Im Folgeprojekt CHEMOEKOTRANS soll nun mit der Introgression von RGK-Resistenzen in den Raps begonnen und die Voraussetzung für die weitere Introgression mittels molekularer und biochemischer Marker geschaffen werden. Im Teilprojekt 1 (Intergenerischer Transfer, FU-Berlin) werden Kreuzungen zwischen Raps und S. alba und E. sativa zur Erhöhung des Kreuzungserfolgs mit dem embryo rescue-Verfahren unterstützt und das Fremdgenom soll mittels GISH in Hybriden nachgewiesen werden. Zum anderen sollen Kartierungspopulationen in S. alba aufgebaut werden, die für die genetische Analyse der RGK-Resistenz und Markerentwicklung genutzt werden können. Im Teilprojekt 2 (Chemisch ökologisch vermittelte Resistenz, JKI-ÖPV) werden Phänotypisierungen (Metabolomanalysen und Bioassays) an Pflanzenmaterial aus dem Teilprojekt 1 (Kreuzungsnachkommen, Kartierungspopulationen) durchgeführt, die für die Erfassung der chemisch-ökologisch vermittelten Resistenz notwendig sind. Im Rahmen der Metabolomanalyse sollen biochemische Marker, die die RGK-Resistenz bedingen, identifiziert werden. In den Kartierungspopulationen können ursächliche Zusammenhänge zwischen Metaboliten, RGK-Resistenz und molekularen Markern nachgewiesen werden. Das Projekt CHEMOEKOTRANS liefert neue Resistenzbiomarker auf metabolomischer und genetischer Ebene sowie neues Pflanzenmaterial zur Zucht von insektenresistenten Rapslinien und trägt damit zu einer nachhaltigen und integrierten Landwirtschaft bei.
Kooperationspartner: Institut für Anwendungstechnik im Pflanzenschutz (JKI) Institut für Biologischen Pflanzenschutz (JKI) Institut für Bienenschutz (JKI) Institut für nationale und internationale Angelegenheiten der Pflanzengesundheit (JKI) Institut für ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz (JKI) Institut für Pflanzenschutz in Obst- und Weinbau (JKI) Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde (JKI) Institut für Biodiversität Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
Gesamtziel des Projektes:
MonVia wird vom JKI in Zusammenarbeit mit dem TI und dem Informations- und Koordinationszentrum für biologische Vielfalt der BLE bearbeitet. Das Verbundvorhaben besteht aus drei Teilen: a) Trendmonitoring basierend auf einem Stichprobenraster, b) vertiefendes Monitoring zu ausgewählten Fragestellungen mit Schwerpunkt Insekten sowie c) Citizen-Science, d.h. Mitwirkung von Landwirten, Verbänden und Bürgern). An dem langfristig ausgerichteten Vorhaben sind 6 Fachinstitute vom TI, 8 vom JKI sowie die BLE mit insgesamt mit mehr als 35 Personen beteiligt. Im Teilvorhaben "Monitoring zur Vielfalt der Lebensräume - Kleinstrukturen und Landschaftselemente" werden Methoden entwickelt und bereitgestellt, um Indikatoren zur Qualität von Lebensräumen (z.B. Alter, Arten, Naturnähe; Konnektivität) aus Fernerkundungsdaten (z.B. LiDAR, VHR) abzuleiten. Ziel des Teilprojektes „Schaderreger“ ist es daher, einen Vorschlag für ein Schaderregermonitoring an Kulturpflanzen zu erarbeiten und diesen exemplarisch zu erproben. Schrittweise sollen dabei landwirtschaftliche Kulturpflanzen, Wein, Apfel, und im späteren Verlauf gegebenenfalls weitere Kulturen betrachtet werden. Auf der Grundlage bereits vorhandener Daten und Monitorings zu Schaderregern in den Bundesländern sowie geeigneter Versuchsergebnisse unterschiedlicher Institutionen, sollen Kriterien für die Auswahl von Schaderregern, Kulturen, Regionen und entsprechende Monitoringmethoden erarbeitet werden, in die auch neueste Verfahren der Datenverarbeitung und -analyse sowie der Molekularbiologie und Bioinformatik einfließen. Diese Ergebnisse sind die Grundlage für die Erarbeitung eines Konzeptes für ein systematisches Schaderregermonitoring, welches bestehende Strukturen einbindet, gezielt erweitert und somit fundierte Aussagen über Trends und die Bedeutung von Schaderregern für die biologische Vielfalt in Agrarlandschaften ermöglicht.
Kooperationspartner: Institut für Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland (JKI) Institut für Biologischen Pflanzenschutz (JKI) Institut für Anwendungstechnik im Pflanzenschutz (JKI) Institut für ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz (JKI) Institut für Pflanzenschutz in Obst- und Weinbau (JKI) Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde (JKI) Institut für Strategien und Folgenabschätzung (JKI)
Gesamtziel des Projektes:
Im Rahmen von MonVia wird vom JKI in Zusammenarbeit mit dem TI und dem Informations- und Koordinationszentrum für biologische Vielfalt der BLE ein umfassendes Monitoring der Biodiversität in Agrarlandschaften Deutschlands entwickelt. Das Verbundvorhaben besteht aus drei Teilen: a) Trendmonitoring basierend auf einem Stichprobenraster, b) vertiefendes Monitoring zu ausgewählten Fragestellungen mit Schwerpunkt Insekten sowie c) Citizen-Science, d.h. unter Mitwirkung von Landwirten, Verbänden und Bürgern. An dem langfristig ausgerichteten Vorhaben sind 6 Fachinstitute vom TI, 8 vom JKI sowie die BLE mit insgesamt mehr als 35 Personen beteiligt. Die Forschungsaktivität im Teilvorhaben zu Honig- und Wildbienen umfasst die Aggregation und Auswertung historischer und zukünftig erhobener Daten zu Honigbienen mit dem Ziel einen Indikator zur Honigbienenvitalität zu entwickeln. Zudem wird ein Monitoring der Wildbienenvielfalt in der Agrarlandschaft Deutschlands entwickelt. Der Honigbienenindikator und die Wildbienenvielfalt sollen mit Hilfe einer zu diesem Zweck entwickelten digitalen Plattform zusammengetragen und veranschaulicht werden sowie Verschneidungen mit Landschaftsparametern ermöglichen.
Kooperationspartner: Technische Universität Dresden
Gesamtziel des Projektes:
Der Kartoffelkäfer (Leptinotarsa decemlineata) sowie die amerikanischen Kartoffelerdflohkäfer (Epitrixcucumeris und E. papa) gehören gegenwärtig zu den geregelten Schadorganismen (EPPO A2 Liste –„Pests recommended for regulation as quarantine pests“) im Kartoffelbau mit hohem Schadenspotential und phytosanitärer Brisanz. Das Vorhaben zielt auf die Entwicklung und Anpassung innovativer Verfahren und Strategien zur nachhaltigen Bekämpfung dieser Schaderreger für eine verbesserte Pflanzengesundheit bei der Kartoffel ab. Hauptziel des Projekts ist es, ein neues Verständnis der Mechanismen der Resistenz gegen die geregelten Schaderreger L. decemlineata und Epitrix spp. zu gewinnen, um die Entwicklung neuartiger Kartoffelsorten mit verbesserten Eigenschaften im Kontext der Globalisierung und des fortschreitenden Klimawandels voranzutreiben. Dieses Ziel erfordert (1) die Identifizierung von Resistenzen in Wildartakzessionen und deren Überführung in adaptierte Kartoffellinien, (2) die funktionelle Charakterisierung von Resistenzmechanismen, (3) die Lokalisation der resistenzvermittelnden Genomregionen, (4) die Bewertung der "Leistung" neuer Genotypen. Es bedarf eines iterativen biotechnologischen Ansatzes, der einen breiten, intensiven Wissensaustausch und eine enge, multidisziplinäre Zusammenarbeit (Pflanzenmolekularbiologie, Biochemie, Biomechanik, Entomologie, Botanik, Landwirtschaft) zu allen Aspekten der Resistenz erfordert. Nur so kann sichergestellt werden, dass effektive und durch deren Kombination auch dauerhafte Resistenzen identifiziert werden, welche nicht an für die Sortenentwicklung negative Eigenschaften gekoppelt sind.