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Julius Kühn-Institut (JKI)
Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen

Institutsleitung
Dr. Ute Katharina Vogler

Adresse
Messeweg 11/12
38104 Braunschweig

Sekretariat
Kerstin Hansmann / Margot Knur
Tel: +49 (0)3946 47-7701/-7703
Fax: +49 (0)3946 47-7702
g@julius-kuehn.de

Adresse
- Außenstelle Münster -
Toppheideweg 88
48161 Münster
Fax: +49 (0)251 87106-33

Adresse
- Außenstelle Kleinmachnow -
Stahnsdorfer Damm 81
14532 Kleinmachnow

Zentrale
Tel: 033203 47-0
Fax: 033203 47-1302

Veröffentlichung
Institutsflyer
Broschüre

Zierpflanzen

Zierpflanzen bereichern unsere Lebensqualität und verschönern das Lebensumfeld. Die Vielfalt an Arten und Sorten von Schnittblumen, Topfpflanzen, Beet- und Balkonpflanzen sowie Stauden, die in Deutschland angebaut werden, ist außergewöhnlich groß und verändert sich ständig durch neue Züchtungen. Sowohl in den Produktionsbetrieben als auch beim Endverbraucher können Krankheiten und Schädlinge die Pflanzen stark schädigen. Vor diesem Hintergrund erforschen wir die Ursachen für das Auftreten und die Ausbreitung der Schadorganismen bei wirtschaftlich wichtigen Arten und entwickeln geeignete Gegenmaßnahmen.

In Deutschland bauen fast 4.500 Betriebe auf einer Fläche von rund 6.700 ha Zierpflanzen an, davon ca. 1.800 ha unter Glas. Die größten Anbauflächen liegen in Nordrhein-Westfalen. Circa 76 % der in Deutschland vertriebenen Beet- und Balkonpflanzen und 18 % der Schnittblumen stammen aus heimischer Produktion.

Pflanzenschutz bei Zierpflanzen

Um die große Vielfalt an Zierpflanzenarten in den unterschiedlichen Anbauverfahren gesund und schädlingsfrei zu kultivieren ist ein vorausschauendes und nachhaltiges Pflanzenschutzmanagement entscheidend. Im Vordergrund der Forschung stehen dabei integrierte Pflanzenschutzmaßnahmen. Dazu gehört im ersten Schritt, gesundes Anbaumaterial und – wenn möglich - resistente Sorten zu verwenden. Im Gewächshaus kann durch eine gezielte Klimasteuerung der Vermehrung und Ausbreitung von Schadorganismen, wie z. B. Grauschimmel, entgegengewirkt werden.

Um Schädlinge wie Thripse oder Blattläuse zu bekämpfen, können biologische und biotechnische Verfahren erfolgreich eingesetzt werden. Sofern dies nicht zum Erfolg führt, ist auch der Einsatz von nützlingsschonenden Pflanzenschutzmitteln ein wichtiger Baustein in der Bekämpfung, wobei bei der Anwendung immer der Grundsatz „so viel wie nötig, so wenig wie möglich“ gelten muss.

Bevor gezielte Maßnahmen des Pflanzenschutzes ergriffen werden können, muss die Ursache der Schadsymptome an den Pflanzen geklärt sein. Deshalb ist der Nachweis von Krankheitserregern und die Bestimmung von Schädlingen ein weiterer Schwerpunkt am Institut. Als Basis für die Entwicklung praxistauglicher Bekämpfungsstrategien dienen Untersuchungen zur Biologie und Verbreitung von Krankheitserregern und Schädlingen. Dies gilt besonders für neu auftretende Arten.