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Julius Kühn-Institut (JKI)
Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen

Institutsleitung
Dr. Andrea Krähmer

Adresse
Königin-Luise-Straße 19
14195 Berlin

Sekretariat
Catharina Blank / Vera Frimel
Tel: 030 8304-25 01/-2511
Fax: 030 8304-2503
oepv@  julius-kuehn.  de

Veröffentlichung
Institutsflyer
Broschüre

Auswirkungen von Agrarchemikalien

Dieser Arbeitsbereich befasst sich mit den Auswirkungen von Pflanzenschutzmitteln auf Organismen. Hier wird konkret die Gefährdung von terrestrischen und aquatischen Nichtzielorganismen oder Lebensräumen abgeschätzt. Daraus werden Handlungsoptionen für Risikominimierungsmaßnahmen abgeleitet und validiert. . 

Die Projekte umfassen Untersuchungen im Boden und in Gewässern zur Verbreitung, Diversität und Funktion von Nichtzielorganismen (Bodenmikro- und Bodenmakroorganismen, Gewässerorganismen). Ziel ist ein besseres Verständnis der biologischen und chemischen Zusammenhänge in Agrarökosystemen, die durch Einträge, Umwandlung und Austräge (z. B. Abdrift, Erosion) von Stoffen beeinflusst werden. Für die biologische Analytik stehen moderne Gerätesysteme (z. B. Biomonitor-Systeme), Zuchten von Boden- und Gewässerorganismen sowie Versuchsflächen/-teiche zur Verfügung. Diese technische Ausstattung ermöglicht es, von den Stoffen möglicherweise ausgehende Risiken und die Wiedererholung von Ökosystemen abzuschätzen. Basierend auf diesen Erkenntnissen werden für künftige Anwendungen von Pflanzenschutzmitteln Handlungsoptionen/-hilfen für Risikominimierungsmaßnahmen abgeleitet. Diese werden in Zusammenarbeit mit Partnern in der Praxis validiert.

Eine hoheitliche Aufgabe des Arbeitsbereiches ist die Bewertung der Auswirkungen von Pflanzenschutzmitteln auf Nützlinge im Rahmen des Zulassungsverfahrens und die Ableitung der Kennzeichnungsvorschläge „schädigend“, „schwach schädigend“ oder „nicht schädigend“, die u. a. in die Gebrauchsanleitung für die Mittel eingehen.