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Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen

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Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde

Inhalt: Ressourceneffizienz

Die ausgewogene Versorgung von Kulturpflanzen mit Nährstoffen ist wichtig, um qualitativ hochwertige landwirtschaftliche Produkte zu erzeugen und eine Überdüngung zu vermeiden. Ziel unseres Fachinstitutes ist es, mit Hilfe unserer Forschung, Nährstoffkreisläufe (vorrangig die von Stickstoff und Phosphor) in der Landwirtschaft zu schließen und die Wasserverfügbarkeit zu optimieren. Nur so können Nährstoffausträge in aquatische und terrestrische Ökosysteme langfristig minimiert werden.

Sekundärrohstoffe – wie lässt sich Recyclingdünger einsetzen?

Aktuell ist das Nährelement Phosphor (P) aufgrund der begrenzten Rohphosphatreserven in den Fokus der Forschung gerückt. Ein sinnvolles P-Recycling ist von großer Bedeutung, um auch künftig die landwirtschaftliche Produktion zu gewährleisten.

Die Klärschlammaufbereitung und Produktion von Recyclingdüngern aus Fällungsprodukten und Aschen stellen einen Baustein zum Schließen der Nährstoffkreisläufe dar und sind im Hinblick auf P besonders wichtig.
Fachlich stehen wir vor der Herausforderung, diese Recyclingprodukte und andere organische und anorganische Dünger verlässlich und sicher zu bewerten. Zum einen untersuchen wir ihre agronomische Effizienz, andererseits müssen wir aber auch ihre Belastung mit Schwermetallen und organischen Schadstoffen in die Bewertung einbeziehen.
Unser Institut arbeitet an Methoden, um diese Bewertungsparameter zu standardisieren.
Vielversprechende Recyclingprodukte werden darüber hinaus in Feldversuchen auf ihre längerfristigen Düngeeigenschaften untersucht.

Siehe auch "Im Fokus: Phosphor-Recyclingdünger" in:

Stickstoff: In- und Output balancieren

Unser Institut arbeitet daran, die Nährstoffeffizienz beim Stickstoff (N) zu verbessern. Auf diese Weise sollen negative Umweltauswirkungen minimiert werden. Vor allem die Nitrat-Belastung von Grund- und Oberflächengewässern muss verringert werden. Daher entwickeln und bewerten wir austragsmindernde Maßnahmen z.B. in der Düngerapplikation.
Das Institut ist darüber hinaus verantwortlich für die Berechnung der nationalen N-Bilanz und entwickelt zu diesem Zweck geeignete Methoden zum Monitoring von Nitratfrachten in der Landwirtschaft.
In Forschungsprojekten wird der Einfluss von Düngung und Kultur auf die Freisetzung gasförmiger Stickstoffverbindungen, vor allem Ammoniak und Lachgas, quantifiziert, um daraus Minderungsstrategien abzuleiten.

Die richtige Ernährung für gesunde Pflanzen – Makro- und Mikronährstoffe

Der Einfluss der Pflanzenernährung auf Ertrags- und Qualitätsparameter und die pflanzliche Widerstandsfähigkeit gegenüber biotischem und abiotischem Stress sind ebenfalls Gegenstand der Forschung. Hier ist das Nährelement Schwefel (S) von besonderer Bedeutung, da mit der effektiven industriellen Rauchgasentschwefelung Ende der achtziger Jahre S vom Schadstoff zum Minimumfaktor in der Landwirtschaft wurde. Wir untersuchen den Einfluss von S auf Ertrag und Qualität landwirtschaftlicher Produkte aber auch auf die pflanzliche Gesundheit und die natürliche Stressresistenz.