Blickpunkt
PI2024-13: Japankäfer – gefährlicher Pflanzenschädling an deutscher Grenze gesichtet
Deutsche Behörden bitten die Bevölkerung im Grenzgebiet und darüber hinaus verdächtige Käferfunde dem Pflanzenschutzdienst zu melden.
Japankäfer, Eschenprachtkäfer und Co. – Warum Pflanzengesundheit einen eigenen Aktionstag braucht
Die UNO hat den 12. Mai zum Tag der Pflanzengesundheit erklärt. Das Julius Kühn-Institut unterstützt die weltweite Kampagne. Ein eigenes Fachinstitut nimmt im Bereich Pflanzengesundheit behördliche Aufgaben wahr und forscht zu relevanten Fragestellungen.
Podcast Forsch! zum Thema Pflanzengesundheit
Dr. Gritta Schrader erklärt im Gespräch mit der Braunschweiger Zeitung und ForschungRegion Braunschweig wie Risikoanalysen neuer Schadorganismen heimische Pflanzen schützen.
Das Institut
Pflanzen und Pflanzenerzeugnisse werden täglich in großem Umfang um den Globus transportiert. Durch Handel und Tourismus besteht das Risiko, dass Pflanzenkrankheiten und –schädlinge ein- und verschleppt werden. Diese können fatale wirtschaftliche und ökologische Auswirkungen haben, wenn sie sich in unserer Landwirtschaft, im Gartenbau und Forst oder in natürlichen Lebensräumen von Pflanzen etablieren. Daher ist es unser Ziel beim Import, Export und Handel im europäischen Binnenmarkt, die Ein- und Verschleppung von Schadorganismen mit hohem Schadpotenzial zu verhindern und Pflanzen und Pflanzenerzeugnisse gesund zu erhalten.
Hierfür sind in wir auf verschiedenen Ebenen aktiv:
Durch unser Institut werden Forschungsarbeiten und Risikoanalysen durchgeführt, um die Gefährlichkeit von Schädlingen einschätzen und diagnostizieren zu können sowie Maßnahmen zur Risikominderung erarbeitet. Ferner koordinieren wir Maßnahmen, die vor der Verbreitung relevanter Schadorganismen in Deutschland schützen und stellen deren einheitliche und wirksame Anwendung sicher. Weiterhin sind unsere Wissenschaftler an der Entwicklung von Regelungen und Standards auf EU, nationaler und internationaler Ebene zum Schutz vor der Ein- und Verschleppung gefährlicher Schadorganismen beteiligt.
Bei all diesen Aufgaben stehen wir im Austausch mit vielen gesellschaftlichen Gruppen. Wir beraten die Politik in Deutschland zu pflanzengesundheitlichen Aspekten und sind in nationalen, EU- und internationalen Gremien vertreten, um unsere Fachexpertise bei der Erarbeitung und Abstimmung von Regelungen und Standards einzubringen. Innerhalb Deutschlands unterstützen wir als zentrale Behörde die Pflanzenschutzdienste der Bundesländer bei der Anwendung pflanzengesundheitlicher Maßnahmen. Unternehmern stellen wir Informationen bereit, die sie bei der Einhaltung pflanzengesundheitlicher Anforderungen unterstützen und wir sensibilisieren Bürger für pflanzengesundheitliche Risiken und klären über das richtige Verhalten bei Reisen und Internetkäufen auf.
Aktuelles
PI2024-12: Endlich Sommerurlaub - aber bitte ohne Pflanzensouvenirs
Vermeintlich harmlose Urlaubsmitbringsel können als Transportmittel für Pflanzenkrankheiten und -schädlinge dienen. Diese neuen Schädlinge bedrohen landwirtschaftliche Kultur- und Wildpflanzen in der Europäischen Union.
12. Mai: Internationaler Tag der Pflanzengesundheit
Pflanzengesundheit umfasst präventive Maßnahmen zur Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten und -schädlingen, um deren Ausbreitung in neue Gebiete zu verhindern.
Online-Kompendium zur Pflanzengesundheitskontrolle in Deutschland in neuem Gewand
Erstmals öffentlicher Bereich für Unternehmen der Grünen Branche integriert – der passwortgeschützte Bereich für die Länderbehörden wurde überarbeitet.
PI2022-08: Japankäfer, Feuerbakterium und Co. – Warum Pflanzengesundheit einen eigenen Aktionstag braucht
Die UNO hat den 12. Mai zum Tag der Pflanzengesundheit erklärt. Das Julius Kühn-Institut informiert über die Gefahren durch eingeschleppte Pflanzenschädlinge u.a. mit einem Quiz.
PI2021-19: Meldepflichtiger Japankäfer im deutsch-schweizerischen Grenzgebiet gesichtet
Behörden bitten die Bevölkerung, verdächtige Käferfunde zu melden, um den Quarantäneschädling mit breitem Wirtspflanzenspektrum rasch ausrotten zu können.
Kontakt
Julius Kühn-Institut (JKI) - Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen
Institut für Nationale und Internationale Angelegenheiten der Pflanzengesundheit
Messeweg 11/12
38104 Braunschweig
Institutsleitung: Dr. Bernhard C. Schäfer
Sekretariat
Simone Wittke
Tel: 03946 47 7501
Fax: 03946 47-7502
Mail: ag@ julius-kuehn. de
Außenstelle Kleinmachnow
Stahnsdorfer Damm 81
14532 Kleinmachnow
Zentrale
03946 47-1890
Fax: 03946 47-5203
Mail: ag@ julius-kuehn. de