Die Zusammenarbeit von Züchtern mit der Forschung kann durch Private Public Partnerships (PPP) sehr gut klappen, wie das deutsche EVA II-Programm zur Evaluierung von Weizen und Gerste zeigt.
20 europäische Vertreter aus Züchtung, Genbanken, Forschung, Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, und dem Europäischen Kooperationsprogramm Pflanzengenetische Ressourcen (ECPGR) diskutierten am 27. und 28.11.2018 am Julius-Kühn-Institut in Berlin die Interessen und Möglichkeiten für ein europaweites PPP, um bei Sommer-, Winter-, Hartweizen, Sommer- und Wintergerste die Resistenz gegenüber den relevanten Krankheitserregern zu evaluieren. Während des Workshops entwickelten sie ein Konzept, wie PPPs im Rahmen des Europäischen Evaluierungsnetzwerks EVA aufgebaut werden können.
Das Leitungsgremium des ECPGR (European Cooperative Programme for Plant Genetic Resources) rief im Mai 2018 EVA ins Leben. Das Konzept und die Rahmenbedingungen für EVA wurden in einem vom Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) geförderten Private Public Partnerships Projekt erarbeitet. www.ecpgr.cgiar.org/resources/ppp-private-public-partnerships/
Ziel ist es, die Nutzung von pflanzengenetischen Ressourcen von Kulturpflanzen wie Weizen und Gerste durch eine verbesserte Evaluierung zu fördern. Ebenso unterzeichnete die Europäische Saatgutvereinigung ESA ein Memorandum of Understanding mit dem ECPGR, um im Rahmen von EVA die Zusammenarbeit zu intensivieren.
Europa ist durch eine große agro-ökologische Vielfalt gekennzeichnet. Diese soll durch die verstärkte internationale Zusammenarbeit in der Evaluierung besser genutzt werden können. Der Workshop in Berlin war ein wichtiger weiterer Schritt, um PPPs im Rahmen von EVA zu etablieren.
Weitere Informationen (in englisch)
http://www.ecpgr.cgiar.org/resources/european-evaluation-network/eva-workshop-on-wheat-and-barley/