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Institut für Pflanzenschutz in Obst- und Weinbau

Jubiläum 1921-2021: 100 Jahre Forschung zu Pflanzenschutzfragen im Obst- und Weinbau am JKI und seinen Vorgängereinrichtungen

Das heute in Dossenheim und Siebeldingen angesiedelte JKI-Fachinstitut für Pflanzenschutz in Obst- und Weinbau begeht dieses Jahr sein 100-jähriges Jubiläum, denn seine jeweiligen Vorgängereinrichtungen wurden 1921 gegründet. Für den Bereich Obstbau geschah dies im niedersächsischen Stade und die Rebschützer nahmen im Weinbaugebiet an der Mosel die Arbeit auf.

Das Institut für Pflanzenschutz in Obst- und Weinbau ist eines von 17 Fachinstituten des Julius Kühn-Instituts (JKI). 2008, mit der Gründung des JKI als Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, wurden beide zuvor selbständigen Arbeitsbereiche im jetzigen Fachinstitut zusammengeführt, das seither an der Badischen Bergstraße in Dossenheim (Baden-Württemberg) und in Siebeldingen (Rheinland-Pfalz) angesiedelt ist.

Staatlicher Auftrag zur Erforschung von Schaderregern und Krankheiten

Der Auftrag zur staatlichen Erforschung von Schaderregern und Krankheiten wie z.B. Apfelschorf oder Apfelwickler und deren Bekämpfung erwuchs aus den Missernten, die nach dem 1. Weltkrieg im Obstbaugebiet der Niederelbe auftraten. Im Weinbau war es der Peronospora-Pilz, die Schädlinge Traubenwickler und Reblaus sowie Ernährungsstörungen der Rebe, mit denen die Winzer in der Nachkriegszeit kämpften. Alle Forschungsarbeiten orientierten sich über die Jahre hinweg immer eng an den Anbauproblemen und Interessen der Obstbauer und Winzer.

Herausforderung Klimawandel und invasive Arten

Die Gesunderhaltung der Pflanzen in Obst- und Rebanlagen stellt eine permanente Herausforderung dar. Klimaveränderungen erhöhen das Risiko, dass wärmeliebende Schadinsekten einwandern und heimische Arten sich in ihrer Bedeutung wandeln. Der internationale Handel birgt die Gefahr, dass neue invasive gebietsfremde Arten eingeschleppt werden. Die Biologie solcher Schaderreger muss erforscht und Nachweismethoden und Bekämpfungsstrategien müssen entwickelt werden. Dabei gehören heute molekulare und digitale Methoden zum Handwerkszeug.

Strukturwandel und nachhaltige Bewirtschaftung

Der ökologische Anbau, die zunehmende Technisierung, der Strukturwandel durch Konzentration oder die Nichtbewirtschaftung schwer zu bearbeitender Anbauflächen wie die Weinbau-Steillagen werfen vielfältige Forschungsfragen auf. Die Gesellschaft fordert einen weitgehenden Verzicht auf Pflanzenschutzmittel, sodass nicht-chemische Bekämpfungsstrategien in den Fokus rücken. Da sich die Dauerkulturen des Obst- und Weinbaus durch eine hohe Biodiversität auszeichnen, ist gerade in diesen Agrarökosystemen die weitere Förderung umweltschonender Bekämpfungsverfahren und ein konsequenter integrierter Pflanzenschutz das Gebot der Stunde. Sie werden in den Freiland-Versuchsanlagen des Instituts und auch in Kooperation mit Praxisbetrieben erforscht.

Veranstaltungen und Publikationen im Jubiläumsjahr

Das 100-jährige Jubiläum wird mittels zweier wissenschaftlicher Kolloquien gewürdigt.

  • Das Rebschutzkolloquium am Standort Siebeldingen findet am <link veranstaltungen veranstaltung news pflanzenschutz-im-weinbau-im-wandel-der-zeit>2. September 2021 statt.
  • Für den Bereich Pflanzenschutz im Obstbau findet das wissenschaftliche Kolloquium am <link veranstaltungen veranstaltung news pflanzenschutz-im-obstbau-im-wandel-der-zeit-anlaesslich-des-100-jaehrigen-jubilaeums-des-bereichs-pfl>13. September 2021 in Dossenheim statt.
  • Am Standort Dossenheim ist zudem am <link veranstaltungen veranstaltung news das-institut-fuer-pflanzenschutz-in-obst-und-weinbau-des-julius-kuehn-instituts-in-dossenheim-laedt-am>12. September 2021 ein Tag der offenen Tür vorgesehen.

<link aktuelles aktuell news oetzi-hatte-keine-apfelreste-im-magen>Doch Ötzi aß keinen Apfel -
100 Jahre Pflanzenschutz
im Obst- und Weinbau. ->>

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Doppelinterview Institutsleiter Prof. Dr. Wilhelm Jelkmann und Stellvertreter Dr. Michael Maixner

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Kontinuität und Wandel: 5 Aspekte der 100-jährigen Forschungsarbeit

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