Blickpunkt
Henrik Hartmann über den Kiefernborkenkäfer bei rbb-Kultur
[Direktlink] Der Klimawandel begünstigt die Ausbreitung verschiedener Borkenkäferarten. Im Klimagespräch mit rbb-Kultur erklärt Institutsleiter Henrik Hartmann, dass nicht nur die Fichte betroffen ist.
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+++ Der Webauftritt des Fachinstitut für Waldschutz befindet sich noch im Aufbau. Das Institut hat mit Einsetzung des neuen Institutsleiters am 1. Dezember 2022 seine Arbeit aufgenommen. +++
Das Institut
Das Institut für Waldschutz wurde Ende 2022 gegründet, um den neuen enormen Herausforderungen des Waldschutzes im Klimawandel gerecht zu werden. Das Auftreten bisher ungekannter Komplexkrankheiten und die Zunahme ungewöhnlich intensiver Kalamitäten machen dem Wald zu schaffen. Verstärkte Aufmerksamkeit gilt neben den biotischen Schadursachen auch den Wechselwirkungen mit abiotischem Stress wie Stürme, Hitze oder Dürre. Letztere bewirken nicht nur direkte Schäden, sondern schwächen die Waldbäume in ihrer Widerstandskraft und Regenerationsfähigkeit.
Zentrale Aufgaben des Instituts sind die Entwicklung von kurz- bis langfristigen Strategien und Lösungen zur Stärkung der Resilienz des Waldes. Dies umfasst auch die Vermeidung und integrierte Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten im Wald sowie die Stärkung der funktionalen Biodiversität. Zudem ist das Institut in die Bewertung der Wirksamkeit im behördlichen Zulassungsverfahren von Pflanzenschutzmitteln eingebunden.
Unsere Strategie
Das Institut verfolgt das Ziel, Wälder durch die Stärkung natürlicher Regulations- und Abwehrmechanismen resilienter gegenüber Krankheiten und Schädlinge zu machen. Um dies zu erreichen, kombinieren wir in einem multidisziplinären Ansatz das Fachwissen aus den Bereichen Entomologie, Pathologie, Ökophysiologie, Fernerkundung und epidemiologische Datenanalyse mit Waldökosystemmodellierung und Digitaler Waldzwillinge. Unsere Strategie basiert auf einer einfachen logischen Vorgehensweise:
- Waldschäden erfassen (terrestrisches und fernerkundliches Monitoring)
- Waldschäden verstehen (physiologische, biologische und ökologische Prozesse)
- Resilienten Wald planen (Entwicklung und Validierung von Simulationen)
Aktuelles
Henrik Hartmann gehört 2023 erneut zu den weltweit meist-zitierten Forschenden
Dieses Jahr erhält der Forstwissenschaftler die Auszeichnung als Leiter des JKI-Instituts für Waldschutz.
Minister Özdemir weiht JKI-Institut für Waldschutz ein
Die Eröffnung des neuen JKI-Institutes bietet dem Minister auch die Gelegenheit, die Forschungsschwerpunkte des JKI kennenzulernen.
PI2022-19: Dr. Henrik Hartmann leitet das neue Fachinstitut für Waldschutz am Julius Kühn-Institut in Quedlinburg
Forstwissenschaftler wechselt vom Max-Planck-Institut für Biogeochemie an den JKI-Hauptsitz. Der neue Institutsleiter wird an der Universität Göttingen lehren, Braunschweig wird ein zweiter Institutsstandort.
PI2021-06: Forschung des Julius Kühn-Instituts (JKI) zum Waldschutz wird durch Einrichtung eines neuen Fachinstitutes in Quedlinburg gestärkt
Das zu errichtende Fachinstitut soll neue Waldschutzkonzepte entwickeln. Seine Ansiedlung am Hauptsitz ist ein Bekenntnis zum Standort Quedlinburg.
Kontakt
Julius Kühn-Institut (JKI) - Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen
Institut für Waldschutz
Erwin-Baur-Str. 27
06484 Quedlinburg
Sekretariat
Aaron Grieger
Tel: 03946 47-4001
Fax: 03946 47-500
Mail: ws@ julius-kuehn. de
Außenstelle Braunschweig
Messeweg 11/12
38104 Braunschweig